Graue Wolken.

Kurze Tage.

Ständige Kälte.

Und noch so viele Wochen bis zum Frühling.

Der Dezember ließ sich ja noch ertragen: Weihnachten und Silvester hatten jede Menge Freude und Ablenkung zu bieten.

Die Wochen und Monate danach kommen uns umso trister vor. Wenn auch die letzte Lichterkette abgehangen ist, scheint die Welt in einer winterlichen Trostlosigkeit zu versinken.

Oder anders ausgedrückt, fühlt sich die Länge der Monate im Januar ungefähr so an: Jannuuuuuuaaaarrr, Feeebruar, Määrz, Aprill, Mai, Juni, Juli, Augu, Sep, Okt, No, D. 

Für die quälende Länge gibt es einen Hintergrund: Im Januar scheint die Sonne durchschnittlich 45 Sonnenstunden, im Februar sieht es auch nicht viel besser aus. Zum Vergleich: Im Juli strahlt sie 237 Stunden auf uns herab.

Kein Wunder also, dass der Winterblues mit Schnee, Frost und schlechter Laune vor deiner Tür steht.

Aber du kannst etwas dagegen tun: Lies jetzt unsere Tipps gegen Winterblues!

Symptome bei Winterblues

Dass du mit einem Winterblues zu kämpfen hast, merkst du an Symptomen wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Traurigkeit.

Morgens quälst du dich aus dem Bett und hast tagsüber das Gefühl, erst nach dem dritten Kaffee oder Energydrink wach zu werden. In Vorlesungen und beim Lernen fällt es dir schwer, dich zu konzentrieren.

Ein Winterblues kann sich so ähnlich anfühlen wie eine saisonale Depression, jedoch gibt es hierbei Unterschiede. Allgemein lässt sich sagen, dass die Symptome einer saisonalen Depression schwerwiegender sind.

Daher solltest du immer durch einen Arzt abklären lassen, was die Ursachen für deine Beschwerden sind.

Tipps gegen den Winterblues

Es gibt zum Glück effektive Maßnahmen, um dem Winterblues vorzubeugen oder ihn erheblich abzumildern, wenn er schon da ist.

Mehr Licht

Licht ist das, was uns im Winter am meisten fehlt. Im Januar und Februar versteckt die Sonne sich manchmal über Tage und Wochen.

Das wird auf die Dauer zu einem echten Problem, da Sonnenlicht die Produktion wichtiger körpereigener Stoffe wie Vitamin D steuert, die uns ausgeglichen und zufrieden machen.

Abhilfe schaffen hier Tageslichtlampen, die günstigsten kosten um die 40 Euro. Es gibt Tageslichtlampen in verschiedenen Stärken, hier solltest du die Anwendungsbeschreibung lesen und ein wenig ausprobieren.

Vitamin D

Unser Körper braucht Sonnenlicht, um Vitamin D zu produzieren

In unseren Breiten reicht der Sonnenstand dafür aber nur von März bis Oktober, und selbst wenn du in diesen Monaten ausgiebig Sonne tankst, sind die Speicher im Winter früher oder später leer.

Vitamin D ist für zahlreiche wichtige Prozesse in deinem Körper verantwortlich:

  • Fördert die Aufnahme von Calcium und Magnesium
  • Unterstützt die Aktivitäten von Immunzellen
  • Hilft bei der Regulation von Gewebeerneuerung
  • Ist beteiligt bei der Regulation von Neurotransmittern (Stimmung)

Das sind nur einige Funktionen, die Vitamin D hat. 

Oder anders gesagt: Ein Mangel an Vitamin D wirkt sich massiv auf unser körperliches und seelisches Wohlbefinden aus.

Dass dieser Mangel weit verbreitet ist, zeigen die Zahlen: Ein Drittel der Deutschen leidet an einem Vitamin-D-Mangel. 

Auch wenn das Problem seit Jahren immer bekannter wird, wissen viele Erwachsene nichts von ihrem Mangel.

Um herauszufinden, ob du auch betroffen bist, empfehlen wir dir einen Vitamin-D-Check beim Arzt. Über eine Blutentnahme lässt sich der Vitamin-D-Spiegel in deinem Körper messen, anschließend kann der Arzt dir Vitamin-D-Supplemente empfehlen, falls nötig.

Da Vitamin-D-Mangel sehr häufig die Ursache für einen gehörigen Winterblues ist, solltest du das Thema unbedingt auf dem Schirm haben.

Bewegung und Sport

Radfahren, Joggen, Nordic Walking: Auch im Winter kannst und solltest du Sport treiben. Achte hierbei auf warme, funktionale und gut sichtbare Kleidung, damit du sicher unterwegs bist.

Ideal ist es natürlich, wenn du dich draußen an der frischen Luft bewegst. Nutze außerdem jede Gelegenheit, die seltenen und kostbaren Sonnenstrahlen zu spüren, wenn sie sich doch mal zeigen.

Wenn Sport im Winter zu anstrengend für dich ist, dann probiere es mit moderater Bewegung, mit einem Spaziergang etwa. 

Wichtiger als die Art und Intensität der Bewegung ist die Regelmäßigkeit: Baue dir eine Routine, sodass du beispielsweise jeden Morgen und jeden Abend zu einer festen Zeit einen kleinen Lauf unternimmst.

Später kannst du dich dann steigern, indem du zum Beispiel in unser hauseigenes Gym gehst. Dafür musst du dir nicht einmal dicke Klamotten anziehen, sondern kannst direkt im Sportoutfit bequem vom Apartment zum Trainingsraum gehen.

Pflege dein soziales Netz

Viele Menschen ziehen sich zurück, wenn sie sich im Winterblues müde und antriebslos fühlen. Das gilt besonders für die Introvertierten unter uns, die ihre Batterien am liebsten allein aufladen.

Auf die Dauer tut es aber niemandem gut, sich von anderen Menschen abzukapseln. Als soziale Wesen brauchen wir Begegnung und Austausch, um uns wohlzufühlen.

Ähnlich wie beim Thema Sport und Bewegung kannst du auch hier klein anfangen. Ein gemeinsamer Spaziergang oder ein kurzes Treffen in einem Café ist zeitlich überschaubarer als z. B. ein ausgedehnter Spieleabend.

Aber du kannst natürlich auch bei größeren Events die Dauer deiner Anwesenheit selber bestimmen. Statt dich verpflichtet zu fühlen, mehrere Stunden auf einer Geburtstagsfeier zu verbringen, kannst du dir schon vorher ein Zeitlimit festlegen, wie lange du bleiben möchtest.

Viele Menschen kostet diese Ehrlichkeit Überwindung, oder sie merken erst nach einer Begegnung bzw. einer Feier, dass sie sozial erschöpft sind.

Wie wäre es, wenn du es als spannende Lernaufgabe betrachtest, dich selbst besser kennenzulernen und herauszufinden, wie du ein Sozialleben gestalten kannst? So findest du Schritt für Schritt heraus, was dir guttut, ohne dich zu überfordern.

Auch wenn du dich im Winterblues manchmal überwinden musst: Igle dich bitte nicht zu häufig zu Hause ein. Du wirst nämlich schnell merken, dass ein stabiles soziales Netz sehr effektiv gegen den Winterblues wirkt.

Gesund ernähren

Du greifst zu Schokolade und Softdrinks, um dem Winterblues etwas entgegenzusetzen? Süße Snacks und Drinks mögen kurzfristig helfen, dich glücklicher zu fühlen, deinem Körper tun sie aber überhaupt nicht gut.

Die wesentlich bessere Alternative sind Lebensmittel, die dich dauerhaft gesund halten und langfristig mit Energie versorgen.

Wir haben für dich leckere und gesunde Rezepte gesammelt, schau auch mal in unseren Artikel über Brainfood hinein.

Auch im Winter kannst du frische Lebensmittel genießen, darunter alle möglichen Kohlsorten und Nüsse. Wie wäre es zum Beispiel mit einer leckeren Kohlsuppe, die du mit weiteren gesunden Zutaten wie Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch zu einer wahren Nährstoffbombe machst?

Als Dessert gibt es Walnüsse mit Joghurt und Honig – ein köstlicher und energiereicher Snack, der den Winterblues vertreibt.

Den Winter bewusst genießen

Lasse nicht zu, dass der Winterblues diese tolle Jahreszeit überschattet. Klar, wir alle sehnen uns nach Frühling und Sommer, aber auch der Winter hat seine schönen Seiten.

Die dunklen Tage geben uns die Möglichkeit, innezuhalten und unsere Ziele neu auszurichten. Nutze diese Zeit der Einkehr, um mehr über dich, deine Bedürfnisse und Wünsche für die Zukunft zu erfahren.

Herrlich sind in den kalten Monaten auch Wanderungen und Trips im verschneiten Winterwald. Entdecke hier unsere Ideen für Kurztrips in der Nähe deines Apartments!

Darüber hinaus gibt es die schönsten Sonnenuntergänge im Winter. Und für die musst du nicht ewig lang aufbleiben, sondern kannst sie bereits am späten Nachmittag genießen.

Im Winter reduziert sich auch deutlich das Gefühl von FOMO (Fear Of Missing Out), weil wir sowieso die meiste Zeit drinnen verbringen. Dafür werden andere Beschäftigungen reizvoll: Bücher lesen, Spiele spielen oder bei einem gemütlichen Tee mit der besten Freundin telefonieren.

Der Winter ist eine genauso schöne und abwechslungsreiche Jahreszeit wie Frühling, Sommer und Herbst – man muss ihn nur zu nehmen wissen.

Weitere Artikel in unserem Blog

Winterwunder statt Winterblues: Wenn du unsere Tipps beherzigst, kannst du den Winter richtig genießen, statt Trübsal zu blasen.

Du brauchst weitere Impulse, wie du deine Laune heben kannst? Dann lies hier mal rein:

Und zum Schluss noch eine gute Nachricht: Bereits seit dem 21. Dezember werden die Tage wieder spürbar länger! 

Auch wenn es noch etwas dauert, bis der Frühling kommt, ist die dunkle Jahreszeit schon jetzt auf dem Rückzug.

In diesem Sinne: Ahoi und bis bald,

Dein Staytoo-Team

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