Apartment minimalistisch einrichten: So geht’s
Inhaltsverzeichnis
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Schockiert schaust du dich in deinem Apartment um.
Was ist bloß daraus geworden?
Ein einziges verdammtes Chaos.
Wild verstreute Klamotten, Teller, die seit Tagen nicht abgewaschen wurden, im Bad haben sich Staubschichten mehrerer Generationen auf den Ablagen gebildet.
Dein Blick fällt auf Vasen, in denen die Köpfe vertrockneter Blumenleichen hängen.
WTF!
Weder kannst du in diesem Saustall lernen noch nach einem langen Tag entspannen, von Gemütlichkeit ganz zu schweigen.
Du hast die Schnauze voll und willst eine Hau-ruck-Aufräumaktion starten.
Am liebsten würdest du dir ein paar große Müllsäcke holen und alles …
Stopp!
Bevor du durchdrehst, lies diesen Artikel.
Wir zeigen dir, wie du Ordnung hältst und dein Apartment minimalistisch einrichtest, damit du dich pudelwohl fühlst.
Let’s go!
#1 Reduziere deinen Kram aufs Wesentliche
Weißte was? Die Idee einer Aufräumaktion ist gar nicht so verkehrt. Wenn du das Gefühl hast, dass du zu viel Kram besitzt (wie wir alle), ist es höchste Zeit, dich von Ballast zu trennen. Dabei sind es besonders Kleinteile, die einfach nur sinnlos Platz wegnehmen.
Diese nutzlosen Kleinteile nerven besonders:
- Nutzlose Unterlagen (alte Notizzettel, abgelaufene Gutscheine, Flyer)
- Kaputte Elektronik (leere Batterien, defekte Ladekabel und USB-Sticks)
- Klamotten (diese Hose, die du nie wieder anziehen wirst)
Längst nicht alles davon muss in den Müll wandern. Klamotten in gutem Zustand kannst du gut auf dem Flohmarkt, bei Vinted oder Ebay verkaufen und dir so auch noch etwas Geld dazuverdienen.
Auch Geschenke, mit denen du eigentlich nichts anfangen kannst, dürfen auf dem Flohmarkt verkauft werden. Flohmärkte in der Nachbarschaft gibt es immer mal wieder welche. Viele junge Menschen mögen es, einen solchen Markt zu besuchen und anschließend dem Lieblingscafé einen Besuch abzustatten. Oder du verschenkst etwas aus deinem Hausstand, das du nicht mehr gebrauchen kannst, über Kleinanzeigen weiter.
Aber woher weißt du, welche Sachen du tatsächlich nicht mehr benötigst?
Hilfreich ist immer die Frage: Wie lange habe ich den Gegenstand nicht mehr gebraucht oder wie oft habe ich das Kleidungsstück überhaupt in einer Saison getragen? Und wenn es schon seit ein, zwei Jahren kein Sonnenlicht mehr gesehen hat, kann es verkauft werden.
Manche Dinge kannst du direkt in den Müll werfen: schwer leserliche Handouts aus alten Semestern, leere Gewürzdosen, verstaubte Deko-Artikel und kaputte Küchengeräte etwa.
Tipp: Bringe deinen Müll bitte auf einen der Wertstoffhöfe in deiner Gegend, um unsere Mülltonnen nicht unnötig zu belasten.
Mit dem Entrümpeln hast du schon eine Menge für eine minimalistische Einrichtung deines Apartments getan. Du wirst dich danach freier, klarer und wohler in deinem Zuhause fühlen.
#2 Aufbewahrungsboxen und -körbe nutzen
Entrümpelung abgeschlossen. In Schritt #2 geht es darum, die nützlichen Gegenstände clever zu verstauen.
Dafür helfen dir Aufbewahrungsboxen und Aufbewahrungskörbe. Das Zauberwort hierbei lautet Kategorien. Überlege dir schon vorher, was du in welche Box bzw. in welchen Korb verstauen möchtest und beschrifte sie mit entsprechenden Kategorien. Arbeite dafür mit Farbetiketten, so findest du dein Zeug noch schneller und leichter.
Das sind sinnvolle Kategorien:
- Lernmaterialien
- Kleidung
- Technik
- Pflegeprodukte
- Sport
Die Boxen und Körbe sollten blickdicht sein. So bringst du Ruhe für das Auge in dein Apartment. In den Boxen und Körben können sich zum Beispiel saisonale Klamotten wie Badehose oder Winterjacke befinden.
Verstaue die Boxen im Schrank, nutze hierbei den Raum bestmöglich aus, indem du die Boxen übereinander stapelst.
Schubladen werden deine besten Freunde, wenn es um Kleinkram geht: Schlüsselbund, Portemonnaie etc.
Sich solch ein Ordnungssystem aufzusetzen, ist erstmal ein ordentliches Stück Arbeit, klar. Aber wenn das einmal erledigt ist, wirst du eine enorme Erleichterung verspüren und nie wieder im Chaos nach deinen Sachen suchen müssen.
#3 Pflanzen, Pflanzen, Pflanzen
Mache dein Apartment grün! Hole dir Pflanzen in dein Apartment, du wirst überrascht von den wohltuenden Effekten sein.
Das bewirken Zimmerpflanzen:
- Sie produzieren Sauerstoff. So hast du in deinem Apartment immer gute Luft, auch wenn du das Fenster an kalten Wintertagen die meiste Zeit über geschlossen hast.
- Sie filtern Schadstoffe aus der Luft. Auch ziemlich praktisch, weil wir in Großstädten recht viele davon haben. Pflanzen binden zum Beispiel CO2 und Staub, beides kann und sollte regelmäßig von den Blättern abgewischt werden.
- Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du heizt und die Raumluft trocken wird.
- Sie sind Balsam für die Seele. Mit Pflanzen holst du dir die Natur ins Apartment. Sie haben eine beruhigende und entspannende Wirkung auf uns Menschen.
Wir ahnen schon, was jetzt kommt: Du hast Hemmungen, dir Pflanzen zu holen, weil du keinen grünen Daumen hast.
Unser Tipp: Hole dir einfach pflegeleichte Pflanzen. In Deutschland gibt es diesen schönen Spruch:
»Unkraut vergeht nicht.«
Du sollst dir natürlich kein Unkraut ins Apartment holen, aber widerstandsfähige Pflanzen. Solche, die es auch mal länger aushalten, nicht gegossen zu werden.
Diese Zimmerpflanzen sind günstig und robust:
- Kakteen
- Aloe Vera
- Bogenhanf
- Glücksfeder
- Gummibaum
Ein paar davon reichen schon, zu viele sollten es in einem Apartment auch nicht werden. Sonst lebst du irgendwann in einem Dschungel mit dichten Blättern. 😀
#4 Beleuchtung optimieren
Licht macht einen gewaltigen Unterschied bei der minimalistischen Einrichtung deines Apartments. Mit wenigen Kniffen kannst du dein Apartment also in ein völlig neues Licht rücken. Boah, war der Wortwitz schlecht … Bleiben wir lieber beim Thema. 😉
Wichtigster Tipp: Nutze indirektes Licht, um dein Apartment wohnlich zu gestalten.
Das sind besonders angenehme Lichtquellen:
- Stehlampen mit nach oben gerichtetem Licht
- Salzsteinlampen für den Nachttisch und das Bad
- LED-Strips, die du an Regalen oder unter Möbeln ankleben kannst
- Tischlampen mit mattem Lampenschirm für deinen Schreibtisch
Du kannst tolle Lampen online, in Möbelhäusern oder auf Flohmärkten finden. Klingt nach einem Ausflugsziel, oder?
Die Kombination dieser Lampen sorgt dafür, dass du dich wohl und behaglich in deinen vier Wänden fühlst. Eine gute Tischlampe hilft dir dabei, dich auch in der dunklen Jahreszeit an deinem Schreibtisch zu konzentrieren.
Noch mehr Einfluss auf die Lichtstimmung in deinem Apartment hast du mit dimmbaren Lampen.
Denk allerdings dran, dass weniger mehr ist. Es braucht nicht viele Lampen für den Wohlfühleffekt in einem Apartment, sondern die richtigen Lampen an den passenden Stellen. Wir wollen deine Einrichtung schließlich minimalistisch halten, right?
Also dann, weiter geht’s mit dem nächsten Tipp.
#5 Deko – aber dezent
Kahle Wände sind langweilig. Wie wäre es stattdessen mit einer Fotocollage oder einem coolen Druck? Ist alles super, aber setze Deko dezent ein.
Das gilt auch für Souvenirs, Spiegel, Bilderrahmen, Vasen, Schmuck und saisonale Deko (Weihnachten, Ostern usw.). Wenn du es damit übertreibst, hast du schnell wieder das Problem der Unruhe in deinem Apartment.
So gehst du mit Deko richtig um:
- Wenige hochwertige Gegenstände: Jeder Gegenstand in deinem Apartment ist ein Blickfang. Deshalb ist es besser, nur ein paar davon sichtbar in deiner Umgebung zu haben, um dich nicht durch zu viel Krimskrams abzulenken. Setze hierbei auf hochwertige und natürliche Materialien wie Holz oder Glas.
- Klare Linien und Formen: Gemälde von Jackson Pollock sehen cool aus. Aber passen Nachdrucke davon in ein Apartment mit minimalistischer Einrichtung? Unserer Meinung nach nicht. Setze lieber auf klare, ruhige Bilder, zum Beispiel auf Landschaftsbilder.
- Setze auf neutrale Farben: Beige, Grau, Weiß und Schwarz sind angenehmer für unsere Augen als knallbunte Farben. Nutze daher dezente Farbtöne für deine Deko.
- Nutze funktionale Deko: Schlau und minimalistisch ist es, funktionale Gegenstände wie Lampen oder Schalen als Deko zu verwenden. So nutzt du den Platz in deinem Apartment mit größtmöglicher Effektivität.
Deko hat in einem Apartment ihren Platz, aber sie sollte nicht ausufern. Weniger ist mehr: Das ist das wichtigste Gebot im Minimalismus.
#6 Ordnung halten
Statt großer Aufräumtage, in denen du stundenlang putzt, ist es besser, jeden Tag etwas zu tun. So sorgst du ganz nebenbei in deinem Alltag dafür, dass dein Apartment sauber und ordentlich bleibt. Du wirst schnell bemerken, dass die kleinen, regelmäßigen Handgriffe dazu führen, dass du dich rundum wohl zu Hause fühlst.
Zu dieser täglichen Aufgabe gehört auch, regelmäßig Dinge wegzuschmeißen, die sich wieder heimlich, still und leise in dein Leben schleichen: schlecht gealterte Grußkarten, Kassenbons, solches Zeug eben. Weg damit!
Nutze Lernpausen, um das Bad zu putzen oder Geschirr wegzuräumen. So kommst du weg vom Schreibtisch und bewegst dich, schlägst also gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Wenn es dir gelingt, Ordnung zu halten, schaffst du außerdem klare Strukturen, die auch in deinem Kopf für mehr Klarheit sorgen werden. Plötzlich werden Themen wie Zeitmanagement interessant für dich.
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Du fühlst dich wohl in deinem sauberen, aufgeräumten Apartment? Klasse!
Dann kannst du jetzt in anderen Bereichen durchstarten, um dein Leben schöner, einfacher und erfolgreicher zu machen:
- Mit diesen KI-Tools wirst du produktiv
- Mit dieser Nervennahrung fürs Gehirn wirst du zum Überbraten
- Nie wieder stundenlang in der Küche stehen: Entdecke leichte Blitzrezepte und besonders gesunde Gerichte
Wer einmal den Mininmalismus und seine Vorteile erfahren hat, hat unserer Erfahrung nach richtig Bock auf Aufräumen bekommen. Wir haben im Sommer zum Beispiel unsere Aufräum-Aktion im Berliner Viktoriapark durchgeführt.
Und wir engagieren uns weiterhin ehrenamtlich, wie du bald in unserem Blog erfahren wirst. Regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich also! 😉
Ahoy und bis bald,
Dein Staytoo-Team