So schlimm ist das Müllproblem
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Jedes Jahr landen 300.000 Tonnen Müll auf Deutschlands Straßen und in Parks.
300.000 Tonnen.
Jedes.
Verdammte.
Jahr.
300.000 Tonnen, das sind zum Beispiel:
- 30 Eiffeltürme
- 7.500 LKW oder
- 50.000 Elefanten
Unfassbare Mengen kommen da also zusammen.
Und du kennst das selbst, wenn du dich auf einen netten Nachmittag im Park freust: Du willst es dir auf einer Wiese bequem machen und dort lernen.
Kaum im Park angekommen, siehst du dort komisches Zeug … Hundekot, benutztes Klopapier, Spritzennadeln, Damenbinden … Gegenstände, die da definitiv nicht hingehören.
Leere Getränkedosen und Ketchup-beschmierte Pappteller, die du auch auf der Wiese entdeckst, sind da noch das kleinste Übel. Ob du es glaubst oder nicht: Wir haben im Park sogar einen Ziegenfuß gefunden. 🙀
Ekelhaft!
Du hast das Gefühl, dass dir gleich das Mittagessen hochkommt.
Frustriert und mit flauem Magen beschließt du, wieder nach Hause zu gehen und in deinen eigenen vier Wänden zu lernen.
So wie dir geht es leider vielen Menschen.
Hier die gute Nachricht: Du musst dich mit dem ekligen Zustand da draußen nicht zufriedengeben, niemand muss das. Denn wir alle können etwas gegen den Müll in unseren Städten tun.
Das passiert, wenn Müll zu lange herumliegt
Müll sorgt für massig Probleme, egal ob in Berlin, München, Hamburg, Köln … herumliegender Müll ist einfach Mega-Absturz, und zwar immer.
Herumliegender Müll
- zerstört das Erscheinungsbild einer sauberen, gepflegten, lebenswerten Stadt,
- zieht Schädlinge wie Ratten und Mäuse an, die Krankheiten übertragen können,
- verschmutzt Böden und Wasserquellen mit Schadstoffen,
- gefährdet Kinder und Haustiere beim Spielen (z. B. durch Glassplitter) und
- zieht die Menschen runter, die in einer solchen Umgebung leben müssen.
Wir sagen Nein zu herumliegendem Müll und wollen unseren Beitrag dazu leisten, deshalb hieß es für uns am Weltumwelttag: Müllsäcke schnappen und aufräumen!
Du hast Bock, mehr über die Hintergründe unserer Aktion zu erfahren? Dann lies gleich weiter!
Warum uns die Aktion wichtig ist
Mit der Aufräumaktion am 05. Juni haben wir einen kleinen Beitrag geleistet.
Kommunen, Ordnungsämter, Reinigungsunternehmen – sie alle kämpfen ebenfalls gegen den Müll in unserer Umwelt an. Das Problem: Diese Institutionen stoßen täglich an ihre Grenzen, es gibt einfach zu viel Müll, der achtlos weggeschmissen wird.
Wir wollten am Weltumwelttag deshalb ein Zeichen setzen, als Staytoo-Familie, indem wir anpacken. Morgens ging es los, unser Team hat sich die Müllzangen und Beutel geschnappt, um im Berliner Viktoriapark auf Mülljagd zu gehen.
Plastiktüten, Einwegbecher, Zigarettenstummel, Flaschen, Pappkartons – der Müll hatte an diesem Tag viele Gesichter. Keins davon war schön, aber egal! Wir waren ja gerade deswegen im Einsatz, um den Müll aus dem Park zu entfernen.
Dass das jede Menge Spaß gemacht hat, hätten wir erst gar nicht gedacht. Lassen wir die Bilder für sich sprechen.
Wir hatten an dem Tag also Spaß, waren viel draußen unterwegs und wollten ein Zeichen setzen. Selbst loszugehen und den Müll aufzusammeln, hat so viele positive Effekte, dass sich das immer lohnt, nicht nur am Weltumwelttag.
Der Umwelt helfen: Wer Müll aufsammelt, macht die eigene Umgebung lebenswert, gesünder und schöner, nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Mitmenschen, die es dir danken werden.
Vorbild sein: Selbst anzupacken und mit gutem Beispiel voranzugehen, hat eine Vorbildwirkung. Andere Menschen lassen sich davon inspirieren und motivieren, auch etwas Gutes zu tun. Eigeninitiative zeigt: Es ist machbar! Hemmschwellen, sich zu engagieren, lassen sich so senken.
Verantwortungsbewusstsein: Wenn du Müll aufsammelst, zeigst du, dass es dir nicht egal ist, was um dich herum passiert. Es fühlt sich gut an, Verantwortung zu übernehmen und zu merken, dass du einen positiven Einfluss auf deine Umwelt hast.
Persönlichkeitsentwicklung: Partys und Reisen sind cool, aber genau diese Verantwortung, die du bei solchen Aktionen übernimmst, bringt dich in deiner Persönlichkeit und Reife zum Wachsen. Das muss nicht unbedingt Müllsammeln sein, du kannst dich auch anders engagieren, zum Beispiel im Tierheim oder in Gemeinschaftsgärten. In jedem Fall wird dein Charakter davon profitieren.
Du siehst also, es gibt jede Menge gute Gründe, die eigene Umwelt zu hegen und zu pflegen. Das fängt schon im Kleinen an, wenn du z. B. Müll irgendwo herumliegen siehst, den du aufheben und in einen Mülleimer schmeißen kannst.
Sei dabei jedoch bitte vorsichtig und achte auf Hygiene, bitte niemals Glassplitter unbekannter Herkunft oder leere Spritzen berühren! Am sichersten für die Müllentsorgung sind Müllzangen, wie wir sie benutzt haben. Die kannst du für ein paar Euro online kaufen, oder frag mal in deinem Staytoo-Haus nach, ob du dir eine ausleihen kannst.
Weitersagen und selbst aktiv werden!
Dir gefällt unsere Aktion? Dann erzähl deinen Freunden davon oder, noch besser, starte selbst eine solche Aktion über Social Media!
Wie wärs mit einem kurzen Reel bei Insta und TikTok, wo du ankündigst, in einem Park in der Nähe eine ähnliche Aufräumaktion zu starten? Veröffentliche das Reel mit ein paar Tagen Vorlauf vor der eigentlichen Aktion, damit potenzielle Helfer planen können.
Kleiner Tipp: Auf X (früher Twitter) laufen Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz besonders gut, da passen Postings zu solch einer Aktion auch gut hin.
Wenn du in Social Media einen Aufruf startest und durch uns darauf gekommen bist, würden wir uns natürlich über Props in Form einer Erwähnung freuen. 👍
Das kannst du außerdem Gutes für die Umwelt tun
Hier kommen weitere Tipp, wie du dich für deine Umwelt engagieren kannst!
Selbst weniger Müll produzieren: Die gute Tat fängt bei einem selbst an: Überprüfe deine Konsumgewohnheiten und frage dich, wie du weniger Müll im Alltag produzieren kannst. Für viele Einwegprodukte gibt es inzwischen nachhaltige Alternativen (z. B. wiederverwendbare Kaffeebecher für unterwegs), statt einer Plastikzahnbürste kannst du künftig eine Holzzahnbürste verwenden usw. Du wirst sehen, dass das eine superspannende Reise ist, neue Wege zu entdecken, Müll zu sparen, z. B. über Tutorials bei YouTube.
Müll trennen: Ein großes Problem ist heutzutage leider immer noch, dass viele Menschen ihren Müll nicht trennen. Uncool. Dabei ist das gar nicht so schwer, wenn man drei kleine Mülleimer oder Müllbeutel benutzt und diese regelmäßig in den richtigen Tonnen ausleert. Nutze unbedingt auch die Wertstoffhöfe für die Entsorgung dieser Materialien und bringe auch leere Batterien sowie Elektroschrott zu den entsprechenden Sammelstellen.
Verbände unterstützen und weiterbilden: Werde Mitglied in Verbänden wie dem BDE (Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V.) und informiere dich über lokale Angebote wie dem BSR-Abfall-ABC in Berlin über das Thema.
So wirst du mit der Zeit zu einem richtigen Profi und kannst dein wertvolles Wissen über Mülltrennung, -entsorgung und -verwertung weitergeben. Je besser und erfahrener du wirst, desto sinnvoller kann es auch sein, Workshops darüber zu geben, etwa an deiner Uni.
Weitere Artikel in unserem Blog
Du hast Bock darauf bekommen, dir und der Umwelt Gutes zu tun? Dann haben wir noch mehr Tipps für dich, die dir gefallen werden:
Und jetzt ran an die Müllzange! 😉
Wir hoffen, dass wir dich für mehr Engagement an der Umwelt begeistern konnten. Sprich uns in deinem Staytoo-Haus auch gern auf solche Aktionen an, wir freuen uns darüber, gemeinsam mit euch Bewohnern nice Aktionen zu planen.
In diesem Sinne … bleib und halte deine Umwelt sauber!
Ahoy und bis denne,
Dein Staytoo-Team