Mit Zufriedenheit in den Tag starten – das wünschen wir uns doch alle, oder? Das Schöne ist: Zufriedenheit ist nicht von einem prall gefüllten Bankkonto abhängig. Vielmehr kommt es auf deine innere Einstellung und auf deine Selbstfürsorge an. Mit den folgenden Tipps holst du dir mehr Zufriedenheit in den Alltag!

#1 Annehmen, was ist

Die lange Schlange an der Supermarktkasse, der verspätete Bus, Funklöcher, die immer genau dann auftauchen, wenn du mit einer guten Freundin telefonierst: Gelegenheiten, sich im Alltag zu ärgern, gibt es viele. Aber musst du auch jede davon nutzen? Damit raubst du dir selbst die Zufriedenheit. Was geschieht, geschieht und wir können wenig davon kontrollieren. Aber du kannst dich jedes Mal neu entscheiden, wie du zu einer bestimmten Situation stehst und was du aus ihr machst.

Die lange Schlange an der Supermarktkasse gibt dir die Gelegenheit, endlich auf Chat-Nachrichten zu antworten, was du dir schon seit Tagen vorgenommen hast. Die Verspätung des Busses erlaubt dir, ein Café nahe der Haltestelle anzuschauen, das dich schon lange interessiert. Und wenn Funklöcher beim Telefonieren auftreten, wäre es doch eine gute Gelegenheit, deine Umgebung bewusst wahrzunehmen. Vielleicht unternimmst du einen Spaziergang durch den Park und rufst deine Freundin später an, wenn du in Ruhe zu Hause bist?

Wir reagieren oft automatisch auf Reize aus unserer Umwelt. Doch gibt es in unserem Bewusstsein eine Lücke zwischen Reiz und Reaktion, die wir trainieren können, um uns für eine neue Reaktion zu entscheiden. Dafür brauchst du eine wichtige Qualität.

#2 Achtsamkeit leben

Achtsamkeit ist eines dieser Buzzwords, die in den letzten Jahren die sozialen Netzwerke und Lifestyle-Blogs geflutet haben. Aber das Prinzip Achtsamkeit ist wertvoll und Tausende Jahre alt. Je achtsamer du bist, desto mehr lebst du im Hier und Jetzt. Das Ergebnis ist, dass du dir weniger Sorgen um die Zukunft machst, ausgeglichener bist und mehr Handlungsfreiheit hast. Du bist viel bewusster und kannst dich bei Reizen der Außenwelt frei entscheiden, mit welchen Gedanken, Gefühlen und Handlungen du reagieren willst.

Achtsamkeit erlangst du durch regelmäßige Selbstbeobachtung, am besten täglich. Ein ideales Werkzeug hierfür ist die Meditation.

Je regelmäßiger du meditierst, desto stärker wird sich deine Achtsamkeit steigern, was für mehr Zufriedenheit im Alltag sorgt.

#3 Dankbarkeit üben

In unserer Gesellschaft ist Dankbarkeit nicht besonders beliebt. Im Trend liegt viel mehr, den Fokus auf Missstände und Probleme zu legen.

Bei der Dankbarkeit geht es nicht darum, die Augen vor Krisen und Problemen zu verschließen. Hier sind wir wieder bei Punkt #1: Annehmen, was ist. Mit der Dankbarkeit gehst du noch einen entscheidenden Schritt weiter: Anstatt immer nur zu reagieren, bringst du dich aktiv in eine bessere Stimmung, indem du deine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge lenkst, für die du dankbar sein kannst.

Du denkst, es gibt nichts in deinem Leben, wofür du dankbar sein kannst?

Dafür könntest du dankbar sein:

  • Du lebst in einem Land, in dem du dich frei bewegen kannst
  • Du kannst dir jeden Morgen einen frischen, leckeren Kaffee oder Tee zubereiten
  • Du studierst und hast damit eine berufliche Perspektive
  • Du kannst einen Spaziergang machen und dabei die Sonnenstrahlen, die frische Luft genießen

Dankbarkeit kannst du für alles empfinden, was sich dir Gutes im Leben bietet. Es braucht dafür keinen religiösen Kontext, vielmehr geht es darum, dass du dich bewusst an dem erfreust, was ist.

Wenn du damit anfängst, kann es sich ein bisschen ungewohnt anfühlen, dankbar zu sein. Das liegt daran, dass die meisten von uns Dankbarkeit nie kultiviert haben. Wir müssen sie trainieren wie einen Muskel, damit wir die positiven Effekte für mehr Zufriedenheit spüren. Aber: Zahlreiche Studien haben den Zusammenhang von Dankbarkeit und Zufriedenheit belegt – es lohnt sich also, jeden Tag dankbar zu sein.

#4 Gesund essen

Schon klar, der Alltag ist hektisch und manchmal bleibt wenig Zeit zum Kochen. Trotzdem ist es wichtig, dass du dich gesund ernährst, damit du dich wohl in deiner Haut fühlst. Gesundes Essen ist nämlich ein entscheidender Faktor für Zufriedenheit. Hier findest du 5 einfache & gesunde Rezepte für Studenten. Die sind günstig, machen glücklich und sind schnell sowie einfach zu kochen – versprochen!

#5 Sport treiben

Bewegung hilft, Stress abzubauen und die eigene Zufriedenheit zu fördern. In unserer modernen Welt sitzen wir viel – zu viel. Stattdessen brauchen wir Bewegung. Aber natürlich wissen wir auch, dass das Fitnessstudio-Abo viel zu selten genutzt wird.

Wie wäre es daher mit Sport, den du gut in den Alltag integrieren kannst? In der Corona-Zeit haben viele Menschen gelernt, zu Hause Sport zu treiben. Es gibt etliche Online-Kurse und Apps, mit denen du dich in deinen vier Wänden fit halten kannst.

Oder du läufst in deinen Jogging-Klamotten eine Runde um den Block. Auch geht es ganz schnell, sich auf das Fahrrad zu schwingen oder in einem nahe gelegenen Park Springseil zu springen.

  • Tipp: Kombiniere Sport mit anschließenden Entspannungsübungen, um zur Ruhe zu kommen und deine Zufriedenheit zu steigern.

#6 Ausreichend schlafen

Es gibt ein kluges Motto für Produktivität: Der Erfolg des nächsten Tages entscheidet sich in der Nacht davor. Oder anders ausgedrückt: Wer auf ausreichenden und gesunden Nachtschlaf achtet, wird viel Energie für den nächsten Tag haben. Die Schlafforschung kommt dabei zu dem Ergebnis, dass eine Schlafdauer von sieben bis acht Stunden ausreichend für einen gesunden Erwachsenen ist.

Diese Schlaftipps helfen dir für einen gesunden Schlaf:

  • Eine Stunde vor dem Schlafengehen Bildschirme meiden (Laptop, Smartphone, TV), um die Augen und das Gehirn zu beruhigen
  • Keine Mahlzeiten mehr nach 18 Uhr einnehmen, um das Verdauungssystem zu entlasten
  • Nikotin und Alkohol meiden bzw. reduzieren
  • Koffein (z. B. im Kaffee) nach 16 Uhr meiden
  • Feste Schlafenszeit festlegen, an die der Körper sich gewöhnen kann (z. B. 22 Uhr)
  • Raum dunkel halten, etwa mit Rollos oder Gardinen
  • Viel Bewegung in den Tag integrieren, um eine Bettschwere zu erreichen, idealerweise durch Sport

Je besser du schläfst, desto mehr Zufriedenheit wirst du in deinem Alltag erleben.

#7 Beziehungen pflegen

Während der Corona-Zeit haben viele von uns gespürt, wie wichtig Beziehungen sind. Als soziale Wesen brauchen wir den Umgang und Austausch mit anderen Menschen, um gesund zu bleiben. Erfüllende Beziehungen, seien es Partnerschaften, Freundschaften oder Beziehungen zur Familie, sind eine wichtige Säule für unsere Zufriedenheit.

Zum Glück können wir nun wieder unsere Beziehungen pflegen, uns verabreden, ins Kino gehen, Partys veranstalten usw. Nutze diese Möglichkeiten unbedingt, um damit Zufriedenheit in dein Leben zu holen.

#8 Reisen

Manchmal muss es einfach der altbekannte Tapetenwechsel sein. Reisen bildet nicht nur, es sorgt auch für reichlich Abwechslung und Spannung. Verlasse den Alltag, indem du dich aufmachst, neue Orte, Kulturen und Menschen kennenzulernen. Dabei müssen Reisen gar nicht viel Geld kosten. Hier erfährst du, wie du als Student günstig reisen kannst. Entdecke in einem weiteren Artikel die schönsten Strecken mit der Bahn quer durch Deutschland. Reisen wird durch die vielen Eindrücke und Begegnungen nachhaltig für mehr Zufriedenheit in deinem Alltag sorgen.

#9 Aufhören, dich zu vergleichen

Oft schauen wir darauf, was andere Menschen erreicht haben, bzw., ob sie zufriedener sind als wir. Und ebenso oft machen wir uns dabei ein Zerrbild von diesen Personen. Deutlich wird das am Beispiel Prominenter, die alles zu haben scheinen: Erfolg, Reichtum, Anerkennung. Doch sieht es hinter den Kulissen häufig ganz anders aus. Jeder Mensch hat seine Höhen und Tiefen, seine Freuden und Probleme.

Vergleichen wir uns mit anderen, bringt uns das aus dem Gleichgewicht: Entweder werden wir dadurch arrogant, weil derjenige, mit dem wir uns vergleichen, in unseren Augen schlechter dasteht als wir. Oder wir fühlen uns klein, entwickeln sogar Neid, weil wir uns vom Leben ungerecht behandelt fühlen. Beides ist Gift für die Zufriedenheit, weshalb du damit aufhören solltest, dich zu vergleichen. Beobachte dich im Alltag dabei, wie schnell solch ein Vergleich passiert. Wenn du das bemerkst, bringe dich auf andere Gedanken, frage dich zum Beispiel:

Wofür kann ich hier und jetzt dankbar sein?

Das geht in Richtung Tipp #3 dieses Artikels. Mit dem Fokus auf Dankbarkeit unterbrichst du sofort die herunterziehenden Vergleichsgedanken und beschäftigst dich mit etwas Positivem. Das Ergebnis: Du wirst dich sofort besser fühlen und Zufriedenheit spüren.

#10 Lösungsorientiert denken

Das Gehirn ist ein geniales Organ, das über die Jahrmillionen der Evolution darauf programmiert wurde, Probleme zu lösen. Leider hat dieser in früheren Zeiten überlebenswichtige Mechanismus einen Haken: Unser Kopf sucht ständig nach Problemen. Wenn wir uns nur auf diese fokussieren, dann lähmt das und sorgt für ein Gefühl der Ohnmacht. Viel besser ist es, lösungsorientiert zu denken und damit das eigene kreative Potenzial anzuzapfen. Ähnlich wie bei der Dankbarkeit funktioniert das besonders gut über Fragen.

Ein solch aktiver Umgang mit Problemen sorgt dafür, dass du stets handlungsfähig bleibst. Anstatt dich ohnmächtig und den Situationen ausgeliefert zu fühlen, spürst du deine eigene Selbstwirksamkeit und machst wiederkehrend die Erfahrung, dass du Probleme lösen kannst. Das sorgt für ein Gefühl der Autonomie und damit für eine tiefe Zufriedenheit.

Weitere Artikel in unserem Blog

Hat dir dieser Artikel gefallen? Entdecke weitere spannende Beiträge in unserem Blog!

check